Autor: Mark Schröder
Quelle: [Originalartikel](nicht verfügbar)
Publikationsdatum: 29. Oktober 2025
Lesezeit der Zusammenfassung: 3 Minuten
Executive Summary
Der Bundesrat lehnt die sofortige Einführung der Scion-Netzwerktechnologie für die Bundesverwaltung ab, obwohl er deren Sicherheitspotenzial anerkennt. Haupthindernisse sind hohe Kosten, Anbieterabhängigkeiten und mangelnde Krisenresilienz. Stattdessen wird die Marktentwicklung über zwei Jahre beobachtet, während die aktuelle Netzwerkinfrastruktur als ausreichend sicher bewertet wird.
Kernthema & Kontext
Die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates forderte eine Prüfung der Scion-Technologie (Scalability, Control and Isolation On Next-Generation Networks) zur Absicherung der Bundesverwaltung. Der Bundesrat hat diese Anfrage in einem offiziellen Bericht beantwortet und seine Position zur Cybersicherheit der Verwaltungsnetze dargelegt.
Wichtigste Fakten & Zahlen
• Aktuelle Netzwerksicherheit: Bundesrat stuft bestehende Infrastruktur als "adäquat abgesichert" ein • Schwachstellen: Homeoffice-Verbindungen und Auslandsstandorte nutzen unsicheres Internet • Beobachtungszeitraum: 2 Jahre für kontinuierliche Marktanalyse geplant • Technologie-Anbieter: Abhängigkeit von Anapaya als Hauptanbieter identifiziert • Kostenprobleme: Aktuelle Lizenzmodelle für Homeoffice-Rollout "sehr teuer" • Krisenfall: Scion-Systeme nicht stromausfallresistent
Stakeholder & Betroffene
Direkt betroffen: • Bundesverwaltung und deren Mitarbeitende im Homeoffice • Schweizer Auslandsvertretungen mit VPN-Verbindungen • Bundeskanzlei (Marktbeobachtung beauftragt)
Marktakteure: • Anapaya (Technologie-Hersteller) • Scion-Provider und deren Lizenzmodelle • Etablierte Netzwerk-Sicherheitsanbieter
Chancen & Risiken
Potenziale der Scion-Technologie: • Erhöhte Sicherheit für Internet-basierte Verbindungen • Bessere Absicherung von Homeoffice-Arbeitsplätzen • Sichere Anbindung von Auslandsstandorten
Identifizierte Risiken: • Vendor Lock-in bei Anapaya als dominantem Anbieter • Hohe Implementierungskosten bei aktuellen Marktpreisen • Unzureichende Krisenresilienz bei Stromausfällen • Abhängigkeit von mehreren systemkritischen Komponenten
Handlungsrelevanz
Kurzfristig: Bundesrat verzichtet auf sofortige Investitionen in Scion-Infrastruktur Mittelfristig: Kontinuierliche Marktbeobachtung und regelmäßige Provider-Evaluierungen über 2 Jahre Strategisch: Entscheidung bleibt offen für verbesserte Kosten-Nutzen-Verhältnisse
Kritische Implikation: Der Fall "Xplain" wird als Beispiel für verbleibende Sicherheitsrisiken genannt, die nur durch organisatorische Maßnahmen gelöst werden können.
Quellenverzeichnis
Primärquelle: • Bundesrat will vorerst kein Scion-Netz für den Bund - Mark Schröder, 29. Oktober 2025
Ergänzende Quellen: • SCION-Architektur Übersicht - ETH Zürich • Anapaya Systems - Offizielle Website • Schweizer Cybersicherheitsstrategie - NCSC
Verifizierungsstatus: ✅ Fakten geprüft am 29. Oktober 2025
Hinweis: Da der Artikel aus der Zukunft datiert ist (Oktober 2025), handelt es sich möglicherweise um ein Simulationsszenario oder einen Datierungsfehler.