Kurz-Zusammenfassung
- EU-Plan: Verbindliche Technologietransfers und lokale Wertschöpfungsquoten bei ausländischen Direktinvestitionen, v. a. für Batterien und andere grüne Schlüsseltechnologien.
- Ziel: Abhängigkeit von China verringern und strategische Autonomie stärken.
- Risiko: Potenzielle Vergeltungsmaßnahmen Pekings, WTO-Streitfälle, höhere Kosten und Marktfragmentierung.
Wichtigste Fakten
| Punkt | Details | | --- | --- | | Zeitplan | Eckpunkte 03.12.2025, Gesetzentwurf 10.12.2025, Inkrafttreten frühestens 2027 | | Betroffene Sektoren | Batterien, erneuerbare Energien, kritische Rohstoffe | | Chinas Marktanteil | > 70 % Batteriezellen, > 80 % Solarmodule (Stand 2024) | | EU-Hebel | Quoten für lokale Produktion, Arbeitskräfte, F&E |
Chancen
- Aufbau europäischer Wertschöpfungsketten
- Stärkung technologischer Souveränität
- Mehr F&E-Investitionen in der EU
Risiken
- Handelskonflikte und Gegenmaßnahmen Chinas
- Verzögerte Skalierung grüner Technologien
- Rechtsunsicherheit hinsichtlich WTO-Regeln und IP-Schutz
Handlungsbedarf für Unternehmen
- Frühzeitige Compliance-Analyse neuer Investitionsauflagen
- Supply-Chain-Diversifizierung außerhalb Chinas intensivieren
- Lobbying & Diplomatie: Aktiv an EU-Konsultationen teilnehmen, IP-Schutz klarstellen
Offene Fragen
- Wo endet wirtschaftliche Resilienz, wo beginnt Protektionismus?
- Wie bleibt Europas Rolle als Verfechter des freien Handels glaubwürdig?
- Wie können Unternehmen Transparenz und geistige Eigentumsrechte sichern?
(Quellen: Le Figaro, EU-Kommission, Benchmark MI, WTO)