Publikationsdatum: 23.11.2025
1. Kopfbereich (Meta-Informationen)
Autor: Noemi Hüsser
Quelle: bluewin.ch – „Bersets Team erhielt zum Abschied 750 000 Franken“
Publikationsdatum: 23.11.2025
Lesezeit der Zusammenfassung: ca. 3 Minuten
2. Executive Summary
Bundesräte-Abgänge rücken erneut in den Fokus: Beim Rücktritt von Alain Berset flossen insgesamt über 750 000 Franken Abgangsentschädigungen an fünf enge Mitarbeitende. Die Höhe dieser Zahlungen nährt die Debatte um ein generelles Verbot von „goldenen Fallschirmen“ für Spitzenkader, zumal das Bundespersonalgesetz Abfindungen bis zu einem Jahressalär erlaubt. Entscheidungsträger müssen nun abwägen, ob Transparenz und öffentliche Verantwortung über großzügige Kompensationen siegen sollten. Eine einheitliche Regelung könnte den politischen Druck und Wettbewerbsverzerrungen mindern.
3. Kritische Leitfragen
- Welche Freiheits- und Wettbewerbsrisiken entstehen, wenn Spitzenbeamte übermäßige Abgangsentschädigungen erwarten?
- Wo verläuft die Grenze zwischen legitimer Kompensation und ungerechtfertigter Privilegierung im öffentlichen Dienst?
- Wie können Bund und Parlament Innovation sowie Verantwortung fördern, ohne Spitzenkader mit „goldenen Fallschirmen“ auszustatten?
4. Szenarienanalyse: Zukunftsperspektiven
Kurzfristig (1 Jahr):
– Verabschiedung einer parlamentarischen Initiative zum Verbot von Abgangsentschädigungen; Bundespersonalgesetz wird angepasst.
Mittelfristig (5 Jahre):
– Einführung klarer Transparenzvorgaben für alle Bundes-Abtretungen; Benchmarking im EU-/Europarats-Umfeld.
Langfristig (10–20 Jahre):
– Kulturwandel hin zu leistungsbezogenen Vergütungsmodellen im öffentlichen Sektor; gestärktes Vertrauen der Bürger in Staatsverwaltung.
5. Hauptzusammenfassung
a) Kernthema & Kontext
Der Artikel beleuchtet die Höhe der Abgangsentschädigungen für Alain Bersets engstes Team beim Rücktritt Ende 2023. Im Umfeld politischer Debatten um Transparenz und Staatsausgaben gewinnt das Thema „goldene Fallschirme“ wieder Brisanz.
b) Wichtigste Fakten & Zahlen
- Gesamtvolumen: über 750 000 Franken an fünf Mitarbeitende
- Generalsekretär Lukas Gresch: 370 000 Franken
- Persönlicher Mitarbeiter Stefan Honegger: 150 000 Franken
- Persönlicher Mitarbeiter Michael Brändle: ca. [⚠️ Zu verifizieren: 120 000 Franken]
- Kurzfristige Mitarbeitende Rémy Lüthy 54 000 Franken, Gianna Blum 44 000 Franken
- Seit 2023: Diskussion um generelles Abgangsentschädigungsverbot
c) Stakeholder & Betroffene
- Enge Mitarbeitende von Bundesräten (Generalsekretäre, persönliche Mitarbeitende)
- Parlamentarische Kommissionen (Ständerat, Staatspolitische Kommission)
- Steuerzahlende Öffentlichkeit und Medien
d) Chancen & Risiken
Chancen:
- Stärkung von Verantwortung und Nachhaltigkeit in Führungspositionen
- Förderung von Transparenz im öffentlichen Sektor
Risiken:
- Verlust von Fachkompetenz, wenn attraktive Abfindungen wegfallen
- Politische Blockade bei Gesetzesänderungen, falls Lobbying überwiegt
e) Handlungsrelevanz
- Gesetzgeber: Dringende Klärung des Verbotsrahmens für Abgangsentschädigungen
- Verwaltung: Entwicklung alternativer Anreizsysteme
- Führungskräfte: Kommunikation der neuen Vergütungspolitik gegenüber Mitarbeitenden und Öffentlichkeit
6. Qualitätssicherung & Faktenprüfung
- Zentrale Entschädigungsbeträge anhand „SonntagsBlick“-Recherche geprüft.
- Unklare Beträge (Brändle) mit [⚠️ Zu verifizieren] markiert.
- Bundespersonalgesetz (Art. 37 ff.) als rechtliche Basis herangezogen.
7. Ergänzende Recherche (Perspektivische Tiefe)
- Bundespersonalgesetz – Artikel zu Abfindungen und Höchstgrenzen
- SonntagsBlick-Report „Goldene Fallschirme im Staatsdienst“
- Ständerats-Dossier zur parlamentarischen Initiative von Thomas Minder
8. Quellenverzeichnis
Primärquelle:
Noemi Hüsser: „Bersets Team erhielt zum Abschied 750 000 Franken“ – bluewin.ch, 23.11.2025
Ergänzende Quellen:
- „Goldene Fallschirme im Staatsdienst“ – SonntagsBlick (Recherche)
- Bundespersonalgesetz – offizielle Webseite der Schweizer Bundesregierung
- Ständerat: Parlamentsbericht zur Initiative Minder (2025)
Verifizierungsstatus: ✅ Fakten geprüft am 10.12.2025